7 Tipps für mehr Likes, Comments & Shares

Wer auf LinkedIn eine Marke aufbauen und für potenzielle Kunden sichtbarer werden möchte, muss regelmäßig Content erstellen – und zwar Content, der für das eigene Netzwerk relevant ist.

Das ist die Voraussetzung, damit der LinkedIn-Algorithmus greift. Pete Davis, Senior Director of Product Marketing bei LinkedIn, fasst es so zusammen:

People you know, talking about things you care about

LinkedIn geht es um Qualität

Im Vergleich zu anderen sozialen Netzwerken wie Facebook & Co. legt LinkedIn die höchste Priorität auf die Qualität der Inhalte.

Deshalb fördert LinkedIn vor allem Inhalte, die für dich und dein Netzwerk interessant sind, zum Austausch und zu Diskussionen führen. Denn LinkedIn hat eines verstanden: Der eigene Erfolg hängt von den Nutzern und deren Aktivität ab.

Deshalb ist der LinkedIn-Algorithmus auch so ausgerichtet, dass qualitativ hochwertige Inhalte besonders gefördert werden.

Mehr Sichtbarkeit führt zu mehr Likes, Shares & Comments

Nun ist der LinkedIn-Algorithmus kein Mensch, der die Qualität und die Relevanz deines Beitrags beurteilen kann. Er orientiert sich daher an den Likes, Shares und Kommentaren. 

Also: Je mehr und je schneller deine Kontakte auf deinen Beitrag reagieren, umso mehr Reichweite und Sichtbarkeit wirst du vom LinkedIn-Algorithmus bekommen. Infolgedessen baust du dein Personal Brand schneller auf und machst mehr potenzielle Kunden auf dich aufmerksam. 

Wie bekommst du deine Kontakte also dazu, möglichst rasch mit deinen LinkedIn-Beiträgen zu interagieren? Meiner Erfahrung nach sind es die folgenden 7 Tipps, die deine Posts für dein Netzwerk und den LinkedIn-Algorithmus besonders attraktiv machen:

1. Kenne deine Zielgruppe

Was beschäftigt deine Kontakte, Geschäftspartner, Mitarbeiter und potenzielle Neukunden gerade? Welches Know-how oder welche Dienstleistung bietest du, um ein spezifisches Problem deiner Zielgruppe zu lösen?

Auf LinkedIn-Beiträgen geht es nicht um dich und deine Dienstleistung. Dir musst bewusst sein, dass sich deine Kontakte immer fragen „Was habe ich dich davon?“. Bleib nah an den Interessen, Sorgen und Fragen deines Netzwerks und zeige ihnen, wie du ihnen helfen kannst.

Beispiel: Du bist Trainer für die Produktivitätssteigerung im Büro. Normalerweise führst du in Unternehmen Workshops durch. Aufgrund der aktuellen C-Situation sind sämtliche Inhouse-Workshops abgesagt und sehr viele Fach- und Führungskräfte arbeiten von zu Hause.

Was deine Kunden jetzt benötigen, ist deine Expertise zu produktivem Arbeiten im Home-Office. Teile dein Wissen und dein Netzwerk wird es mit Likes, Shares und Comments danken.

2. Achte auf eine aufmerksamkeitsstarke Einleitung

Im LinkedIn-Feed ist immer nur ein Teil, oft nur die ersten zwei bis vier Zeilen eines Beitrags sichtbar. Für den gesamten Beitrag muss der Leser auf “…mehr anzeigen” klicken.

Das wird er nur tun, wenn er die Einleitung interessant findet. Du musst schnell auf den Punkt kommen und das Interesse deines Lesers wecken.

Sehr gut funktionieren dafür Fragen, zum Beispiel: “Was sind für dich die drei wichtigsten Bereiche bei LinkedIN-Profilen?” oder Aussagen wie “Business as usual? Fehlanzeige!”. 

3. Schreibe kurze Sätze und verwende Absätze

Mehr als die Hälfte der LinkedIn-User ist mobil auf der Plattform unterwegs. Das musst du beim Schreiben berücksichtigen. Denn das Lesen ist auf dem kleinen Bildschirm deutlich anstrengender als am Desktop.

Kurze Sätze und häufigere Absätze machen deine LinkedIn-Beiträge deutlich lesefreundlicher.

Du kannst auch Emojis einfügen.

Übertreibe es aber nicht, sondern nutze Symbole wohl dosiert.

Bonus-Tipp: Auf deiner Tastatur kannst du mit Klick auf die „Windows-“ und „Punkt-Taste“ ganz einfach Emojis einfügen

4. Verwende Hashtags

Ich empfehle dir, drei Hashtags am Ende deines Beitrags einzufügen. Setze das wichtigste Hashtag an erste Stelle. Damit erreichst du auch LinkedIn-User, die keine direkten Kontakte von dir sind.

Achte auch hier darauf, dass das Hashtag zu dem Thema des Beitrags passt und eine ausreichende Anzahl an Follower hat. Wie hoch diese Zahl ist, hängt immer von der Zielgruppe und dem Thema ab.

Du kannst auch englische Hashtags in deutschen Beiträgen nutzen. Der Vorteil englischer Hashtags ist, dass sie in der Regel viel mehr Follower haben.

Bonus-Tipp: Lege dir zum Start eine Liste mit 10 – 20 Hashtags an. Du kannst dafür einfach in die LinkedIn-Suche gehen und einen Suchbegriff eingeben. Die Liste kannst du mit der Zeit ergänzen, musst aber nicht jedes Mal von Neuem recherchieren.

5. Fordere dein Netzwerk aktiv auf

Deine Kontakte werden dir Likes geben, deinen Post teilen und kommentieren, wenn du sie um Feedback bittest. Füge daher am Ende eines Beitrags eine Frage ein. Zum Beispiel kannst du fragen: “Was meint ihr dazu?” oder “Wie seht ihr das?”.

Eine weitere Möglichkeit ist die Privatnachricht. Das erfordert etwas mehr Aufwand, aber lohnt sich aus meiner Sicht, gerade wenn du am Anfang stehst und du noch nicht so sichtbar bist.

So geht’s: Nachdem du deinen Beitrag veröffentlicht hast, klickst du oben im Beitrag auf die drei Punkte. Dann wählst du „In einer Privatnachricht senden“

6. Setze Links in die Kommentare

Für LinkedIn ist es wichtig, die Nutzer auf der Plattform zu halten. Daher werden Beiträge ohne Links bevorzugt im LinkedIn-Feed ausgespielt.

Wenn ihr Links einfügen möchtet, dann macht das als Kommentar zu eurem Beitrag. Am besten, ihr fügt im Beitrag einen Hinweis an, dass der Link in den Kommentaren zu finden ist.

7. Beantworte alle Kommentare

Herzlichen Glückwunsch! Die ersten Kontakte klicken auf „Gefällt mir“ und kommentieren. Du erinnerst dich: Jede Interaktion wird vom LinkedIn-Algorithmus als positives Signal gewertet.

Das bedeutet, dass auch dein Antwortkommentar zählt! Nimm dir die Zeit, alle Kommentare auf deinen Beitrag zu beantworten – idealerweise zeitnah.

Was viele auch nicht wissen: Sobald einer eurer Kontakte auf euren Beitrag kommentiert hat, wird sein Netzwerk darüber informiert. Dein Post wird somit über dein direktes Netzwerk hinaus sichtbar.

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