Was bedeutet Post & Pray für Staffingunternehmen?
Post & Pray für Staffingunternehmen bezeichnet eine passive Recruiting-Strategie, bei der offene Positionen lediglich auf Jobbörsen oder der Unternehmenswebsite veröffentlicht werden. Anschließend wartet man darauf, dass Bewerbungen eingehen – ohne gezielte Direktansprache oder strategisches Recruiting. Der Begriff („Posten & Beten“) verdeutlicht den passiven Charakter dieser Methode. Viele Staffingunternehmen empfinden diese Vorgehensweise als zeitsparend, doch in der Praxis zeigt sich, dass die Post & Pray-Methode oft ineffizient ist, weil sie Top-Talente nicht aktiv anspricht.
Nachteile der Post & Pray-Methode im Staffing
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Begrenzte Reichweite: Ohne gezieltes Recruiting-Marketing gehen Stellenanzeigen schnell in der Masse unter.
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Geringe Bewerberqualität: Vor allem aktiv Suchende reagieren, passive Top-Talente bleiben unberührt.
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Zeit- und Kostenfalle: Das Sichten vieler unpassender Bewerbungen verlängert den Prozess.
Praxisbeispiel aus der Branche
Ein Staffingunternehmen sucht einen IT-Projektleiter. Es setzt ausschließlich auf Post & Pray für Staffingunternehmen und schaltet die Anzeige auf einer großen Jobbörse.
Ergebnis: 120 Bewerbungen, nur 8 erfüllen die Anforderungen. Die Vorauswahl dauert zwei Wochen, während ein Wettbewerber mit Active Sourcing und Social Recruiting deutlich schneller ist.
Lerneffekt: Wer nur auf Post & Pray Recruiting setzt, verliert wertvolle Zeit und Wettbewerbsvorteile.
Alternativen zu Post & Pray Recruiting
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Active Sourcing auf LinkedIn & Xing
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Spezialisierte Nischen-Jobbörsen
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Mitarbeiterempfehlungsprogramme
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Employer Branding & Social Recruiting mit Content-Marketing
Marketing-Tipp für Staffingunternehmen
Staffingunternehmen sollten Post & Pray höchstens als ergänzende Maßnahme einsetzen. Erfolgreicher ist ein integrierter Ansatz aus Direktansprache, Social Ads, Content-Marketing und strategischer Kampagnenplanung. So steigert man Reichweite, Bewerberqualität und Besetzungsgeschwindigkeit.