Was ist Google Hire und warum ist es für Personaldienstleister nicht mehr relevant?
Google Hire war ein cloudbasiertes Bewerbermanagementsystem (ATS), das speziell für kleine und mittelständische Unternehmen entwickelt wurde. Es wurde 2017 von Google eingeführt und bot Funktionen zur Verwaltung von Stellenanzeigen, Bewerbungen und Interviewprozessen – alles nahtlos integriert in die Google-Workspace-Umgebung. Ziel war es, den Recruiting-Prozess einfacher und effizienter zu gestalten.
Was konnte Google Hire?
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Jobanzeigen direkt über Google posten
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Bewerbermanagement mit Pipeline-Funktion
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Interviewplanung über Google Calendar
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Kommunikation mit Kandidaten per Gmail
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Teamkollaboration über Google Docs und Drive
Das Tool richtete sich besonders an Unternehmen, die bereits Google Workspace (damals G Suite) nutzten, und punktete mit Benutzerfreundlichkeit und schlanker Integration.
Warum wurde Google Hire eingestellt?
Trotz positiver Nutzererfahrungen wurde Google Hire im September 2020 abgeschaltet. Gründe:
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Strategische Fokussierung von Google auf Kernprodukte
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Starke Konkurrenz durch etablierte ATS-Anbieter wie Workday, Greenhouse oder Personio
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Begrenzter Funktionsumfang für komplexere Recruiting-Prozesse
Für bestehende Nutzer bedeutete das die Notwendigkeit, rechtzeitig auf alternative Systeme umzusteigen.
Was bedeutet das für Personaldienstleister heute?
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Google Hire ist nicht mehr verfügbar, kann aber als Vorbild für einfache, cloudbasierte Tools dienen
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Alternative Lösungen wie Personio, Recruitee, Softgarden oder Greenhouse bieten deutlich mehr Skalierbarkeit
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Wichtig: Integration, Datenschutz, DSGVO-Konformität und Automatisierung sind zentrale Auswahlkriterien für moderne ATS-Systeme
Alternativen zu Google Hire für den Einsatz im Recruiting:
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Recruitee – intuitives Bewerbermanagement mit Teamkollaboration
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Personio – speziell für den DACH-Raum, inkl. HR-Software-Funktionen
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Greenhouse – skalierbar für wachstumsstarke Unternehmen
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Join.com – Jobposting-Plattform mit ATS-Funktionen für kleine Teams